Manopello - Pennapiedimonte

Dunkle Wolken schauen uns auf den Frühstücksteller. Richtung Meer ist Regen zu sehen. Wir wollen uns weiter vom Meer wegbewegen und so geht uns das nichts an. Schwül ist es aber wieder. Die Straße steigt leicht an; ein Paar auf Rennrädern überholt uns, grüßt freundlich und verschwindet hinter der nächsten Kurve. Na ja, ohne Gepäck ...

In Serramonacesca gibt es lecker Cappuccino. Gegen Mittag erreichen wir den Abzweig nach Pennapiedimonte. dort finden wir ein leeres aber geöffnetes Ristorante - "Del Brigante". Ich frage, wo denn die Briganten seien; die wären in den Bergen, aber Cappuccino gäbe es. Da sagen wir nicht nein und machen eine längere Mittagspause.

In Pennapiedimonte, das ganz zauberhaft und unwirklich unter den Gipfel eines Berges geklebt zu sein scheint, fragen wir eine Postbotin nach einem B&B. Es gäbe zwei - eines ganz oben und eines ganz unten. Wir entscheiden für das "ganz oben". Wenn das nicht geöffnet sein sollte, müssen wir nur noch runter fahren. Umgekehrt ... das stellen wir uns lieber nicht vor.

Und es ist tatsächlich so - oben ist niemand da. Dafür treffen wir ein Paar - Antonella spricht Deutsch, sie ist in der Schweiz geboren - daß uns weiterhilft. Sie rufen im unteren B&B an und schon haben wir ein Quartier. Wir kommen ins Plaudern, sie zeigen uns einen Teil ihres Hauses. Da sind wir verblüfft: Mitten im Haus gibt es eine Quelle, die herrlich kalt zur Kühlung von Lebensmitteln dient und deren Wasser natürlich auch getrunken werden kann. Aber wir müssen erst einmal los - die Leute "unten" warten auf uns. Wir verabreden uns zum gemeinsamen Abendessen.