Castel del Monte-Penne

Castel del Monte - Penne

Wir haben uns wieder bei unserer Freundin Rita im Rifugio del Pastore in Castel del Monte einquartiert. Das Auto steht in Carrufo in der Garage bei anderen Freunden. Die Geschenke sind verteilt und es kann losgehen.



4:30 Uhr klingelt der Wecker. Wir wollen nicht zu spät in Penne sein, denn dort warten schon unsere neuen Freunde vom Weingut De Melis auf uns. Außerdem fährt sich der erste Anstieg des Giro besser in der Kühle des Morgens.




Der Morgennebel liegt noch kühlend in den Tälern und die Sonne versteckt sich noch hinter den 
Bergen des Gran Sasso, den wir heute schon wieder verlassen um erst in das Pescara-Tal abzusteigen und dann die Maiella zu erreichen.




Wir fahren aus dem Schatten der Berge durch Blumen und Kräuter. Es geht erstaunlich gut bis zum Valico la Capo di Serra auf 1600m. Das hatten wir uns schwieriger vorgestellt. Wir nehmen uns vor, möglichst jeden Tag beizeiten loszufahren und die Morgenfrische zu nutzen.
9:00 haben wir schon den höchsten Punkt des Tages erreicht und rollen jetzt nach Farindola. Die Straße ist etwas holperig und da ist es auch schon passiert: Das Navi war wohl nicht ganz in der Halterung eingerastet und nun fliegt es in hohem Bogen auf die Straße. Der Batteriedeckel springt ab, die Akkus kullern an den Rinnstein und das Hauptteil landet hinter dem Vorderrad eines Autos. Der Fahrer möchte behilflich sein und läßt sein Auto rückwärts ...  Neiiiiiiiin! Gerade noch kann ich ihn zum Anhalten bewegen; noch drei, vier Zentimeter und ich hätte ein Flachnavi gehabt.





Wir machen uns an einem Brunnen frisch. Dabei sprechen uns drei Rennradler an - woher, wohin. Als wir beschreiben, was wir uns in diesem Jahr vorgenommen haben, staunen sie: "Ihr kennt Abruzzo besser, als wir. Und wir sind hier zu Hause"

Nun geht es weiter runter und es wird immer schwüler, auch der Himmel bedeckt sich. Bevor wir zum Hotel radeln, fahren wir kurz bei unseren Freunden auf dem Weingut "De Melis" vorbei. Sie laden uns zum Abendessen ein. Wir sind ja manchmal ehrlich - wir hatten es gehofft.





Noch in Radklamotten machen wir einen kleinen Rundgang über das Gut und sehen, daß es einiges Neues gibt.
Gutes: Es sind Gemüseäcker angelegt, die gut gedeihen. Schlechtes: Drei Hektar Weinreben sind im letzten Herbst kaputtgegangen.







In einer viertel Stunde sind wir am Hotel. Es ist ockerfarben und sieht etwas klein aus. Egal - es ist ja nur zum Schlafen. Allerdings sind alle Türen verschlossen und auch Klingeln nutzt nichts. Dann warten wir eben. Wir haben ja glücklicherweise gebucht. Es ist Nachmittag und vielleicht sind wir die einzigen Gäste. Die Gastgeber rechnen sicher nicht so zeitig mit uns. Nach einer halben Stunde rufe ich dann doch lieber an: "Wir haben für diese Nacht bei Ihnen gebucht." "Wie ist der Name? Ja, geht in Ordnung, wann kommen Sie an?" "Wir sind schon da, aber es ist alles verschlossen." Wo steht denn Ihr Auto?" "Wir sind mit Fahrrad unterwegs." "Ach so, wo sind denn die Fahrräder?" " Na, vor dem Hotel." "Ich sehe keine." "Wo sind Sie denn?" "Na, im Hotel." "Das Hotel ist doch aber verschlossen ..." Ich gehe mit dem Telefon auf die Straße ... und da steht auch jemand mit dem Telefon ... Wir haben uns im Haus geirrt. Das Hotel ist weiß und steht etwas zurückgesetzt. Das Schild des Hotels war etwas unglücklich platziert.

19:00 holt uns Valeria mit dem Auto zum Abendessen ab. Schön - da kann ich etwas Wein trinken. Wir lassen es uns bei Montepulciano d'Abruzzo, Arrosticini und anderen Leckereien gut gehen. Später dürfen wir noch Abruzzesischer Musik lauschen.





Das Leben ist sooooooooooooooo schöööööööööööööön!


Die Strecke auf GPSies


Hotel "Di Rocco" DZ € 60,-   (Es ist das weiße Haus ;-)  )






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen