Castellvecchio Subequo-Rocca Di Mezzo

Castellvecchio Subequo - Rocca Di Mezzo


Der Wecker klingelt 5:00. Die Wirtin hat uns schon am Abend etwas zum Frühstücken hingestellt und caffè gibt es ja aus der Maschine. So sind wir 6:00 schon auf der Piste. Es ist herrlich frisch und es geht nur leicht bergauf.




Ganz ausgeruht erreichen wir Secinaro auf 800 m. Es ist 7:30 und es ist ganz still auf der Piazza und im gesamten Ort. Der Barista kommt und fegt den Platz vor seiner Bar. Punkt 8:00 öffnet er und plötzlich gibt es auch Menschen im Ort.





Der weitere Anstieg auf 1000 m geht leicht. Wir finden einen schönen Rastplatz im Schatten einer Eiche. Dort lassen wir es uns gutgehen und genießen die Aussicht auf die Sirente. 400 m nach oben stehen noch aus; es ist erst 9:30. Unvermittelt treffen wir auf ein Rifugio - Caffèzeit! Sogar Zimmer werden vermietet. Für uns ist es noch viel zu früh, um über die Übernachtung nachzudenken. Außerdem ist das Rifugio Biker-verseucht. Es wird immer lauter. Ich denke, den Motoradfritzen kommt es weder auf die Landschaft, noch auf Geschwindigkeit an; was zu zählen scheint, ist der Krach den diese Eisenschweine machen. Jedenfalls können sie von der Schönheit der Welt, die sie umgibt, durch den Sehschlitz ihrer Rüstung nichts mitbekommen. Schnell weg von hier.





Bis zum Paß strampeln wir noch etwas und dann fahren wir in eine wunderschöne Landschaft.





13:30 sind wir schon am Hotel. Alles ist sauber, aber ein wenig angejahrt und versprüht den Charme der 70-er Jahre. Wir ruhen uns aus, waschen - wie jeden Tag - unsere Klamotten und nehmen uns vor, heute Abend eine schöne Kneipe im Centro Storico zu suchen.
Wir erfahren aber, daß das Centro Storico von Rocca di Mezzo nicht besonders sehenswert ist und das es im Grunde nur zwei empfehelenswerte Restaurants gibt. 






Wir entscheiden uns - dem Himmel sei es getrommelt und gepfiffen - für das "Campacavallo". Doch vor 20:00 geht gar nichts und wir müssen reservieren. Dann geht es in den ersten Stock des Hauses und wir werden von der Dame des Hauses verwöhnt. Wir arbeiten die Speisekarte, die eine mit Kreide beschriebene Tafel ist, mit Freude und Hingabe ab. Ein Höhepunkt ist Pecorino mit Marmellata di Peperoni; das konnte unser Herrgott nicht schaffen, da mußten Italiener ran.


 

Nachdem uns die Wirtin das Rezept für die Marmellata verraten hat - eigentlich ganz einfach, nur kommen muß man drauf - werfen wir noch einen Blick von außen in die Küche und radeln zum Hotel zurück. Wie schön kann doch unser Leben sein.




Die Strecke auf GPSies



Hotel "Caldora" € 69,- (mit Frühstück), 





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